Fachpraktische Meisterprüfung der Bäcker im Handwerksbildungszentrum Siegburg

Der Duft und die Präsentationen von Frischgebackenem im Handwerksbildungszentrum (HBZ) Siegburg konnten es erahnen lassen: Es war wieder Zeit für den fachpraktischen Teil der Meisterprüfung im Bäckerhandwerk. 

Unter Aufsicht der Prüfungsausschussmitgliedern Martin Dahm, Thomas Oelpenich und Stefan Bertz fand kürzlich der fachpraktische Teil der Meisterprüfung im HBZ Siegburg statt. Dabei hatten  neun Teilnehmer über drei Prüfungstage ein volles Programm zu absolvieren. Den krönenden Abschluss bildete dabei natürlich das Meisterprüfungsprojekt. Doch bis dahin gilt es die Zeit optimal zu nutzen. Denn diese ist eng getaktet. Der erste Tag ist der Vorbereitungstag. Es werden Teige und erste Backwaren vorbereitet. Diese werden dann am zweiten Tag als Arbeitsproben präsentiert. So erstellen die Prüfungsteilnehmer unter anderem verschiedene Brote, Frühstücks- und Süßgebäcke. In einem extra dafür realitätsnah eingerichteten Verkaufsraum müssen die Produkte zudem in einem Verkaufsgespräch Kunden angeboten werden.  

Parallel bereiten die Prüflinge ihr Meisterprüfungsprojekt vor. Am dritten Tag wird diese Arbeit vorgestellt. Unter einem selbst gewählten Motto wird ein Präsentationsstand entworfen und aufgebaut. In diesem stellen die Meisterprüflinge Brote, Partygebäck, Torte, Törtchen und Dessert aus. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Von Beethoven, über Halloween und Märchen wurden auch dieses Mal wieder kreative Ideen in Siegburg bearbeitet.  

Ein großes Lob erhielten die Prüfungsteilnehmer durch Prüfungsausschussmitglied und Ausbildungsmeister im HBZ Siegburg, Martin Dahm: „Vom Engagement der jungen Leute unter den erschwerten Bedingungen bin ich begeistert.“ Auch Oliver Krämer, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Bonn Rhein-Sieg, ist über die nicht alltäglichen Gäste erfreut: „Wir freuen uns, dass in unseren Backstuben auch der fachpraktische Teil der Meisterprüfung durchgeführt wird. So können wir mit Stolz sagen, dass wir hier vor Ort die  Aus- und Weiterbildung im Bäckerhandwerk vom Start der Gesellenzeit bis zum Meister begleiten.“ Wie wichtig die Meisterausbildung für das Handwerk ist, ergänzt Dahm: „Mit der Meisterprüfung wird der hohe qualitative Wert im Handwerk und in der Berufsausbildung gesichert.“ Gleichzeitig wirbt Krämer für eine Ausbildung im Handwerk. „Diese ist der schnellste Start ins Berufsleben und für jeden Schulabschluss eine gute Option. Mit Ehrgeiz und Weiterbildungen wie der zum Meister können junge Menschen im Handwerk schnell die Karriereleiter nach oben klettern und Führungsverantwortung in einem Betrieb übernehmen.“ 

Die Prüfungsausschussmitglieder v.l. Thomas Oelpenich, Stefan Bertz und Martin Dahm bei der Bewertung eines Meisterprojektes.

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